Moin miteinander,
ich war dieses Jahr das erste Mal in dem wunderschönen Freizeitpark bei Brühl mit dem Namen Phantasialand in der Winterzeit. Diesen Park kann man nicht nur im Sommer, sondern auch im Winter besuchen. Wusste ich bis vor kurzer Zeit auch nicht, aber ich werde gerne eines Besseren belehrt. Meine Arbeitskollegin meinte zu mir, dass dieser Park nicht nur in der regulären Saison (März bis September/Oktober) offen hätte, sondern auch noch im Winter seine Tore öffnen würde. Gesagt getan, habe ich mir im Vorverkauf Tickets gesichert und bin einfach mal dahin gefahren…
Was soll ich sagen? Ich glaube, WOW trifft es nicht mal ansatzweise, besonders das Ende des Tages war ein echtes Highlight gewesen und zum Schluss unterschieden sich die Menschen mal wieder in die Kategorien „ich kann fahren“ und „ich kann wirklich fahren“ :D.
Aber von vorne…
Das Phantasialand liegt in der schönen kleinen Stadt Brühl bei Köln und ist ein wirklich schöner Freizeitpark mit Angeboten und Attraktionen für jedes Alter. Es gibt dort Fahrgeschäfte mit verschiedenen Geschwindigkeiten. Diese gehen von langsam bis wirklich schnell. Lediglich für die ganz kleinen (bis 2-3 Jahre) wird der Park noch nichts sein (wahrscheinlich…). Wer es wirklich schnell mag, der ist hier genauso willkommen, wie Personen, die es eher entspannt angehen wollen. Auf was man sich wirklich einstellen muss, sind die Wartezeiten bei beliebten Fahrgeschäften. Da sind 30 Minuten + keine Seltenheit und bei der wirklich stark frequentierten Achterbahn Taron, der Multi-Launcher-Achterbahn (für Leute mit nicht so starkem Magen nicht geeignet – macht aber leider echt Bock *gg) steht man auch gerne mal bis zu 60 Minuten an.
Wenn man allerdings alleine eine Attraktion besuchen will, dann gibt es bei fast jedem Fahrgeschäft einen Eingang für 1 Person. Mit dieser Option versucht das Personal die Fahrten vollständig auszulasten, damit kein Zug nur zum Teil gefüllt abfährt. Allerdings wird man darauf hingewiesen, dass mitunter längere Wartephasen in Kauf genommen werden muss, bis sich eine Lücke findet. Bei meinem Besuch ging es allerdings immer schnell und ich musste nicht wirklich lange warten, bis ich in den Zug einsteigen konnte.
Was das Thema Auslastung angeht, muss man auch drauf hinweisen, dass es im Park zwar wirklich schön war und keine Langeweile aufkam, aber echt VIELE Menschen da waren. Dabei war ich nicht mal am Wochenende da gewesen, sondern unter der Woche, wo ich eher gedacht hätte, dass etwas weniger Menschen sich die Zeit genommen hätten.
Die reine Parkgestaltung ist in verschiedene Themenbereiche unterteilt, welche zu der jeweiligen Themenwelt gut passt. Besonders haben mich die Übergänge von den Bereichen untereinander begeistert. Da ist man eben in Berlin und plötzlich befindest du dich in Mexiko :D.
Aber was macht denn jetzt bloß den Park im Winter anders als in der regulären Saison?!
Im Grunde wirkt der Zauber des Wintertraums erst mit Beginn der Dunkelheit, da es verschiedene Lichtshows überall im Phantasialand verteilt gibt. Und zum feierlichen Abschluss noch die finale Abschlussshow in Berlin. Aber auch am Tage gibt es verdächtige Hinweise auf den Wintertraum wie zum Beispiel die Eisbahn auf dem Berliner Platz.
Sobald jedoch es anfängt zu dämmern, werden überall im Park die Beleuchtungen eingeschaltet und es wird wirklich magisch. Die Lichter erstrahlen die Gebäude und zaubern mit ihrem weichen Licht jedem ein Lächeln ins Gesicht.
Sobald es richtig dunkel geworden ist, starten die richtigen Lichtshows und der jeweilige Bereich wird von Feuerwerk bzw. Feuer mit der passenden Hintergrundmusik illuminiert. Es gibt Shows, welche auch häufiger am Abend gezeigt werden, aber auch nur einmalige, sowie die Abschlussveranstaltung in Berlin am Ende von einem schönen Wintertraumtag.
Platzangst darf man bei der anschließenden Veranstaltung nicht wirklich haben, da alle Besucherströme von den Mitarbeitern so gelenkt werden, dass entweder ein Besuch der Veranstaltung möglich ist, oder man durch separate Gassen in Richtung der verschiedenen Ausgänge geführt wird.
Als mein Besuch sich langsam dem Ende genähert hat, begann es langsam zu schneien, sodass sich der ganze Park wirklich in einen Wintertraum verwandelt hat. Innerhalb des Freizeitparks war das echt schön gewesen, dass plötzlich noch wirklich echter Schnee gefallen ist. Allerdings ist das außerhalb nicht so schön gewesen, da viele davon komplett überrascht wurden, dass im Winter komischerweise auch mal Schnee fällt 😀
Ich weiß, das ist eine echte Überraschung und soll schon mal vorkommen. Also habe ich so gehört… Jedenfalls wurde es zwischendurch interessant bei der Rückfahrt, da es immer weiter geschneit hat und sich auf der rechten Spur eine „angepasste Fahrweise“ von höchstens 20 km/h gebildet hat. Die Leute, die auch mal Winterreifen auf dem Wagen hatten (ich hatte erst wenige Tage vorher auf Winter gewechselt), sind immer die ganze Zeit mit etwa 80 km/h auf der linken Spur unterwegs gefahren und hatten kaum Probleme. Weggerutscht bin ich wirklich kein einziges Mal auf der gesamten Rückfahrt, aber ich muss sagen, dass genau so eine Fahrt den größten Spaß gemacht hat, da man sich wirklich aufs Fahren konzentrieren muss, ohne größere Fehler zu begehen. Ich weiß nicht, ob ihr das genauso seht, aber entspanntes dahinfahren kann wirklich jeder, oder? So mit 120 auf der Autobahn und dann einfach laufen lassen. Aber das ist ein anderes Thema…
Jedenfalls ist das abschließende Fazit, dass sich ein Besuch sowohl in der regulären Saison als auch in der winterlichen, sofern es so eine geben sollte, im Phantasialand zu Brühl auf jeden Fall lohnt. Die Preise für Essen und Trinken sind angemessen, auch wenn man sich auch schon im Vorfeld versorgen kann, da bei mehrköpfigen Familien es schnell dreistellig werden kann ohne Eintritt.